Verhalten
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Verhaltensregeln für unsere Hundewandertouren

Liebe Hunde- und Wanderfreunde*innen, Sie haben sich dazu entschieden, mit Ihrem Hund eine geführte Wanderreise zu unternehmen. Auf diesem Gebiet sind wir langjährige, gut ausgebildete Profis. Wir organisieren, führen und unterstützen Sie und Ihren Hund während der gesamten Reise.

Bereits seit über 30 Jahren begleiten wir Menschen durch die Berge der europäischen Alpenländer. Sicherheit steht dabei für uns an oberster Stelle. Deshalb ist es für die Teilnahme an unseren geführten Wandertouren mit Hund, Grundvoraussetzung, die Anweisungen unserer Guides zu akzeptieren und zu befolgen. Dabei geht es in allererster Linie um die Sicherheit aller Beteiligten - sowohl Mensch als auch Tier. Dafür tragen wir die Verantwortung.

Diese Verantwortung nehmen wir sehr ernst, da wir die Risiken und Gefahren der Bergwelt bestens kennen. Den Anweisungen der Tourenführer ist jedoch nicht nur für die Dauer der täglichen Wanderung Folge zu leisten, sondern auch in den Unterkünften und während der Transfers. Bei Nichtbeachtung treten die in unseren AGB erläuterten Konsequenzen in Kraft. Klare Regelungen sind für das Gelingen einer Gruppenreise unumgänglich, damit alle Beteiligten Freude an dieser Unternehmung haben. Dem zur Folge, ist es notwendig, die nachstehende Regeln VOR Buchung der Tour gründlich durchzulesen und während der Wanderwoche bedingungslos umzusetzen. Die mit diesen Regeln verbundene Teamfähigkeit, wie etwa das Anpassen an Gruppenbedingungen und das Zurückstellen von Individualwünschen, die Beachtung diverser Hausregeln in den Unterkünften, oder auch vorhandener Landesgesetze, ist ein wichtiger Grundpfeiler für einen reibungslosen, harmonischen Ablauf einer geführten Gruppenwanderung mit Hund. Da uns das gute Gelingen Ihrer gebuchten Gruppenreise am Herzen liegt, raten wir von einer Teilnahme ab, falls Sie sich oder Ihren Hund nicht dazu im Stande sehen, die notwendigen Vorgaben umzusetzen.

Unsere Unterkünfte sind KEINE reinen Hundehotels und wir sind dankbar, dass uns die Gastgeber die Möglichkeit geben, teilweise nur für eine Nacht mit bis zu 8 Hunden oder mehr, komfortabel zu wohnen. Zudem treffen wir hier schon mal auf kritische Nichthundehalter, die wir gerne durch unser rücksichtsvolles Verhalten erstaunen.

Daher gilt:

  • Kein Hund gehört in ein Hotelbett, auf Sofas oder Sessel!
  • Auf dem gesamten Hotelgelände ist der Hund an der Leine zu führen!
  • Der Hund muss während des Abendessens und des Frühstücks ruhig im Zimmer bleiben können!
  • Kein Hund gehört auf den Autositz der Transferbusse!
  • Bei Regenwetter trocknen wir den Hund ab bevor das Hotel oder eine Hütte betreten wird, ebenso vor Einstieg in den Transferbus!
  • Für die Gepäcktransporte sind aus Platzgründen die vorgegebenen Maße für die Gepäckstücke von Hund (maximal 20 Liter/Gewicht max. 7 kg) und Mensch (maximal 45 Liter, Gewicht max. 10kg) einzuhalten! Übergepäck wird, wie im Flugzeug auch, zusätzlich berechnet. Das Volumen einer Tasche in Litern ergibt sich aus HxBxT.

Die Wanderungen erfolgen ausschließlich in der Gruppe. Hierbei zählt das Allgemeinwohl der Gruppe, wodurch folgendes zu beachten ist (alle hier aufgeführten Regeln entsprechen auch dem österreichischen Bergführergesetz und sind somit gesetzeskonform (LGBl. Nr. 54/20021), 27/2005, 15/2006, 1/2008,2) 36/2009, 12/20103):

  • Zu Beginn der einzelnen Touren ist es unabdinglich, pünktlich am Treffpunkt zu erscheinen!
  • Die für jeden Teilnehmer geltende Leistungsanforderung besteht aus der problemlosen Bewältigung von 300-350 Höhenmetern im Aufstieg sowie 500 Höhenmetern im Abstieg pro Stunde. Dabei wird eine Strecke von ca. 4 Km/Stunde zurückgelegt. Gerade im Hinblick auf Sicherheitsbeein-trächtigungen wie Gewittergefahren am Berg, ist diese Voraussetzung unerlässlich. Teilnehmer, die über diese Fähigkeit nicht verfügen, können wir nicht mitnehmen!
  • Bei den Alpenüberquerungen besteht die Option bei Unwohlsein in Absprache mit dem Tourenleiter einen Tag zu pausieren und eine Etappe mit dem Gepäcktransport zu umfahren. Daraus eventuell resultierende Mehrkosten sind direkt mit dem Transportunternehmen abzurechnen.
  • Ebenso gilt innerhalb der Gruppe, dass auf schwächere Teilnehmer Rücksicht genommen werden muss. Individualwünsche wie ein schnelleres Tempo oder eine zusätzliche Route werden daher nicht erfüllt!
  • Der Wanderführer bestimmt neben dem Schritttempo auch die Gehintervalle und die Pausen. Auch hierbei steht die Kondition (Erfüllung der ausgeschriebenen Anforderungen) der gesamten Gruppe im Vordergrund, wonach der Guide auch die nötigen Pausen einteilt!
  • Wechselhafte und gefährliche Wetterbedingungen können zu spontanen Änderungen des Tourenverlaufs durch den Wanderleiter führen. Einwände werden hier nicht beachtet!

Hunde müssen gerade im Rudel diverse Grundvoraussetzungen für eine komplikationsfreie Teilnahme erfüllen:

  • Auf den Touren herrscht Leinenpflicht! Aus Sicherheitsgründen (Verletzungsgefahr für den Hund, Rudelverhalten – Unstimmigkeiten zwischen Artgenossen, Jagdverhalten, Schonung des Hundes bei 5 Tagen Wanderung am Stück, Rücksichtnahme auf andere Wanderer, Vermeidung der Gefährdung von Personen durch das Hin und Her der Hunde, Verlust der Übersicht und der Konzentration, wenn der Mensch anstatt auf sich selbst, ständig nach dem Hund schauen muss, Weidevieh und Wild u.v.m.) besteht die Leinenpflicht während der gesamten Tour. Der Guide entscheidet, ob es während der Pausen geeignete Situationen/Plätze gibt, die einen zeitlich befristeten Freilauf erlauben. Während des Wanderns ist KEIN Freilauf möglich, es sei denn wir treffen auf komplizierte Passagen an denen wir aus Sicherheitsgründen für den Menschen, die Hunde ableinen, wenn eine Gefährdung des Menschen durch den eigenen Hund vorliegt. Falls dazu noch Fragen entstehen, gerne jederzeit bei uns melden.
  • Jeder Hund hat eine Individualdistanz und manche Menschen ebenso. Darum ganz wichtig: Abstand halten! Wenn es zu eng wird, weil man zu nah zusammensteht, kann es zu Spannungen und als Folge davon zu Auseinandersetzungen zwischen den Hunden kommen. Dieses vorausschauende Verhalten ist bei den Touren, aber auch während des Hotelaufenthalts unerlässlich. Für entstehende Verletzungen aufgrund von Auseinandersetzungen zwischen den Hunden durch Vernachlässigung der Sorgfaltspflicht, haftet immer der jeweilige Hundehalter selbst. Keinesfalls die S&H Hundewelt Wandertouren GmbH.
  • Für läufige und restläufige Hündinnen, ist eine Teilnahme aus hygienischen und vor allem auch tierschutzrelevanten Gründen nicht möglich.
  • Sozial unverträgliche oder potenziell aggressive Hunde können aus Sicherheitsgründen nicht an den Touren teilnehmen.
  • In manchen Bergbahnen und Bussen herrscht für den Hund Maulkorbpflicht – in diesem Fall folgen wir ausnahmslos den Regeln des jeweiligen Betriebs.

Es ist uns durchaus bewußt, dass diese Vorgaben beim ersten Hinschauen äußerst streng klingen, aber sie sind aus den jahrelangen Erfahrungen und unzähligen Erlebnissen während der Touren entstanden. Sie haben sich zwischenzeitlich als notwendig und sinnvoll erwiesen, da sie einen reibungslosen, harmonischen und erholsamen Ablauf der Touren gewährleisten.

Es ist keinesfalls in unserem Sinne, potenzielle Teilnehmer durch diese strikten Statuten abzuschrecken – dennoch halten wir es für unsere Pflicht, allen unseren Interessenten von Anfang an Klarheit über die Abläufe zu geben. Wenn Sie diese Vorgaben akzeptieren und befolgen können, dann steht Ihrer erfolgreichen Hundewanderwoche nichts mehr im Wege. Falls Ihnen ein Punkt nicht verständlich sein sollte oder Sie weitere, in diesem Dokument unbeantwortete Fragen bezüglich des Verhaltens von Hund und Mensch auf der Tour haben, kontaktieren Sie uns bitte telefonisch. Wir bedanken uns an dieser Stelle für Ihre Aufmerksamkeit und Ihr Interesse an unseren Veranstaltungen!

Das Team der Hundewelt Wandertouren GmbH

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